Prozessakten des ehemaligen schwedischen Tribunals in Wismar
Seit dem Jahr 2003 werden, großzügig gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die im Stadtarchiv Wismar, im Landesarchiv Greifswald und im NLA – Standort Stade – liegenden Prozessakten des Wismarer Tribunals, des höchsten Gerichts für die deutschen Provinzen der schwedischen Krone, verzeichnet. Das Projekt schließt an die seit 1978 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Inventarisierung der Prozessakten des Reichskammergerichts an und orientiert sich an den dort entwickelten Verzeichnungsrichtlinien.
Die Erschließung der im NLA – Standort Stade – liegenden Prozessakten war im November 2009 nach dreijähriger Arbeit erfolgreich beendet worden. Der Bestand (Rep. 28) erstreckt sich zeitlich von 1653 (Einrichtung des Tribunals) bis 1715 (Ende der Schwedenzeit in der Elbe-Weser-Region) und umfasst Prozesse aus den Herzogtümern Bremen und Verden mit Einschluss des Hamburger Domkapitels.
Insgesamt wurden 2.216 Datensätze erstellt, darunter 21 Generalakten, 1.455 Prozessakten und 740 dazu gehörige Vorakten. Letztere haben eine eigene Signatur, die sich an die Tribunalsprozessakte anschließt, erhalten. Hinweis zur Benutzung: Die entsprechende Abfolge erhalten Sie durch die Sortierung nach Signaturen.
Die im Stadtarchiv Wismar und im Landesarchiv Greifswald liegenden Teilbestände des Wismarer Tribunals sind unter der Adresse www.wismarer-tribunal.de abrufbar.
Mehr zur Veröffentlichung der Akten des Schwedischen Tribunals erfahren Sie hier.