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Johann Carl Bertram Stüve (1798-1872). Beiträge zu Leben und Werk

Konservativer, Liberaler, Reaktionär? Band 7 der Veröffentlichungen des Niedersächsischen Landesarchivs beleuchtet neue Sichtweisen auf den Osnabrücker Bürgermeister und hannoverschen Innenminister Johann Carl Bertram Stüve.


Bildrechte: NLA
Johann Carl Bertram Stüve gehört heute zu den vergessenen Politikern des 19. Jahrhunderts. Als langjähriger Bürgermeister der Stadt Osnabrück und Innenminister des Königreichs Hannover (1848-1850) galt er in den 1830er Jahren zunächst als Liberaler, der sich für die Bauernbefreiung und das hannoversche Staatsgrundgesetz einsetzte. Sein Eintreten gegen die einseitige Aufhebung des Grundgesetzes durch Ernst August 1837 machte ihn deutschlandweit bekannt. Als sich Stüve nach 1848 zum Gegner der Mehrheit der Frankfurter Nationalversammlung entwickelte, die einen kleindeutschen Nationalstaat unter Preußens Führung forderte, brachte ihm dies die Diskreditierung durch die borussische Geschichtsschreibung ein.

Der Tagungsband nimmt zentrale Stationen von Stüves Leben und Wirken sowie seine politischen und persönlichen Überzeugungen neu in den Blick und zieht ein Resümee der bisherigen Stüve-Forschung.

Johann Carl Bertram Stüve 1798-1872. Beiträge zu Leben und Werk, herausgegeben von Christine van den Heuvel, Thomas Brakmann, Nina Reißig, ca. 384 S., ca. 39 Abb., geb., Schutzumschlag, 15,5 x 23 cm ISBN 978-3-8353-5562-0, 35,00 €

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