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Die neue Synagoge in Hannover

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland


Zeichnung des Grundrisses der Neuen Synagoge in einem Ausschnitt des Stadtplans von Hannover von 1834
Das Festjahr 2021 „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ bietet Anlass für eine Spurensuche zur Geschichte der Neuen Synagoge in Hannover in den Beständen des Niedersächsischen Landesarchivs. In der Gedächtnisinstitution Archiv begreifen wir Geschichte immer als überlieferte Geschichte. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, die Herkunft und Überlieferung der präsentierten Archivalien transparent darzustellen – dazu zählt auch ein bewusster Umgang mit Leerstellen.

Mit Archivalien des Niedersächsischen Landesarchives lassen sich einzelne Facetten der Geschichte der Neuen Synagoge in Hannover beleuchten. Erst die Anreicherung mit Quellen aus anderen Archiven – etwa aus den Nachlässen des Architekten Edwin Oppler (Stadtarchiv Hannover) oder des Fotografen Wilhelm Hauschild (Historisches Museum am Hohen Ufer) – ergibt ein multiperspektivisches Bild. So bleiben beispielsweise Gemeindemitglieder oder andere Zeugen der Reichspogromnacht vom November 1938 „schweigende Akteure“. Während ihre Zeugnisse nicht in staatlichem Archivgut überliefert sind, lassen sich andere Aspekte der Synagogengeschichte, etwa die Beziehung der Synagogengemeinde zur Preußischen Provinzialregierung, die sogenannte Wiedergutmachung nach dem Zweiten Weltkrieg oder die Erinnerungspolitik des Landes Niedersachsen in einer virtuellen Ausstellung anschaulich präsentieren.

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