Daten des Landesarchivs bei Coding da Vinci
Am 24. und 25.10.2020 hat das Landesarchiv als Datengeber am Hackathon für offene Kulturdaten – Coding da Vinci – teilgenommen. Wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der SARS-CoV-2-Pandemie konnte die Kick-Off-Veranstaltung nicht wie geplant im Kulturzentrum Pavillon in Hannover stattfinden. Stattdessen wurde das Programm von der Technischen Informationsbibliothek (TIB) und dem Pavillon Hannover als digitales Happening auf diversen Online-Plattformen organisiert und über YouTube gestreamt.
Bei dem vom Landesarchiv angebotenen Datenset handelt es sich um 606 digitalisierte Glasplattennegative über den Bau des Mittellandkanals aus der Zeit von 1906 bis 1942, aus dem Bestand der Bildgutsammlung der Abteilung Hannover, die über Arcinsys für die Nutzung verfügbar sind (NLA HA, Bigs, Nr. 11395 bis Nr. 14509). Der Mittellandkanal ist Deutschlands längste künstlich geschaffene Wasserstraße, die wichtige Industriegebiete miteinander verbindet. Der Mittellandkanal zweigt in Westfalen vom Dortmund-Ems-Kanal ab, durchzieht Niedersachsen von Osnabrück bis Wolfsburg und mündet nahe Magdeburg in den Elbe-Havel-Kanal. Die Bildersammlung über den Bau liefert diverse Motive und Perspektiven von technischen Aspekten des Kanal- und Brückenbaus, über die baubedingte Veränderung der Landschaft bis hin zu den Arbeitsbedingungen.
Für den Kick-Off wurden die Daten aufbereitet und in einem kurzen Video vorgestellt. Im anschließenden Ideenpitching und Teambuilding wurde das Datenset des Landesarchivs zwar diskutiert, die Ideen dann aber nicht weiterverfolgt. Doch direkt nach der Veranstaltung meldeten sich Interessierte aus dem Teilnehmerkreis des Hackathon, die nun den Kanalbau in einem chronologischen Zeitstrahl als „MittellandkanalVisualisierung“ umsetzen möchten. Am 29. Januar 2021 werden die Ergebnisse im Pavillon in Hannover präsentiert. Wir sind sehr auf die Umsetzungen gespannt!