Im Dienste Britanniens.
Braunschweig und die Amerikanische Revolution anhand ausgewählter Dokumente aus dem Niedersächsischen Landesarchiv
Die Amerikanische Revolution (1763–1783 bzw. 1815) war mehr als die Loslösung der nordamerikanischen Kolonien vom britischen Mutterland. Sie bedeutete tiefgreifende politische und soziale Umwälzungen: Erstmals in der Geschichte wurde in einem Flächenstaat eine moderne Demokratie errichtet und unter Abschaffung des Feudalsystems eine neue Gesellschaftsordnung begründet – freilich bei großen sozialen Unterschieden, mangelnden Frauenrechten und dem Fortbestehen der Sklaverei.
An den damit verbundenen Kriegshandlungen war das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel beteiligt, als Herzog Karl I. seinem welfischen Vetter König Georg III. von Großbritannien ein Kontingent von rund 4.300 Soldaten vermietete, um sein hochverschuldetes Territorium vor dem Bankrott zu bewahren.
Die Ausstellung betrachtet die weltgeschichtlichen Begebenheiten unter einem braunschweigischen Fokus und verbindet die Ereignisse, die viele tausend Kilometer weit weg passierten, mit der Geschichte der Region. Anhand der Originalquellen, angeordnet in sechs Themenblöcken, wirft die Ausstellung Schlaglichter auf das Thema Braunschweigs Soldaten und die Amerikanische Revolution.